Warum du durch Sparen Geld verlieren und sogar ärmer werden kannst – Die Inflation
Inflation, ein altbekanntes Thema, welches aktuell wieder vermehrt in den Fokus rückt. Der eine kennt es, der andere hat es während seiner Schulzeit oder im Studium einmal gehört. Viele Menschen unterschätzen leider immer noch den Effekt der Geldentwertung, besonders bei Betrachtung eines längeren Zeitraums.
Doch was ist Inflation eigentlich?
Unter Inflation ist das Sinken der Kaufkraft des Geldes zu verstehen, da die Haushalte mit gleichem Geldeinkommen nun weniger Waren und Dienstleistungen kaufen können. Hierbei spricht man auch von einem Anstieg des Preisniveaus. Auf kurze Frist wird die Inflation von Angebot und Nachfrage bestimmt, auf längere Frist ist sie ein monetäres Phänomen, welches mit der Entwicklung der Geldmenge zu tun hat.
Als Beispiel für direkte Folgen der Inflation, ist die Kugel Eis zu nennen. Kostete diese in der Vergangenheit noch 50 Cent, so zahlt man heute schnell einmal 1,20€. Das bedeutet, dass der Euro innerhalb dieser Zeit mehr als die Hälfte seiner Kaufkraft verloren hat. Ebenso verliert auch Geld seinen Wert, wenn es auf einem Sparbuch, Girokonto oder in der Spardose angespart wird. Nehmen wir an, wir haben 10.000€ auf dem Konto und wollen dieses Geld erst in 10 Jahren für eine bestimmte Investition ausgeben. Haben wir in diesem Zeitraum eine Inflationsrate von 2,0%, so sind die 10.000€ nach den 10 Jahren nur noch ca. 8.203€ wert, d.h. wir haben fast 2000€ an Geldwert verloren. Spart man eine höhere Summe an, so ist der Verlust sogar noch höher.
Nun zeigen jüngste Entwicklungen, die unter anderem auch durch die Corona Pandemie entstanden sind, leichte Änderungen über 2%, die diesen Effekt weiter verstärken.
Die Inflationsrate in Deutschland, welche als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat gemessen wird, lag im Mai 2021 bei +2,5 %. Damit erhöhte sich die Inflationsrate den fünften Monat in Folge. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, stiegen die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vormonat April 2021 um 0,5 %.
Es ist davon auszugehen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) kurz- bis mittelfristig eine Inflation von rund 2% anstrebt, besonders um die Preisstabilität weiterhin gewährleisten zu können. Aus diesem Grund ist es an dieser Stelle nochmals zu erwähnen, dass der Effekt der Geldentwertung durch die Inflation niemals unterschätzt werden sollte und du eine Strategie finden musst, um dein Geld langfristig vor dieser Entwertung zu schützen. Genau mit dieser Thematik haben wir uns bei der BWP Gruppe unter anderem spezialisiert, sodass du uns jederzeit kontaktieren kannst, wenn du wissen möchtest, die du diesen Effekt umgehen kannst oder um uns deine Strategie für eine Geldentwertung vorzustellen und zu besprechen.