In der momentanen Phase hört man es an jeder Ecke: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt zum Investieren!
Und sicherlich gibt es Leute da draußen die aktuell weniger ausgeben und somit auch den nötigen monatlichen Überschuss haben, um tatsächlich in diesem Bereich aktiv werden zu können.
Doch wie genau starte ich jetzt?
Worauf sollte ich achten?
Ist die traditionelle Vorgehensweise in Form eines Sparbuchs oder einer Lebensversicherung noch zeitgemäß?
Wie risikoreich ist Investment und vor allem was springt am Ende für mich rum?
Transparenz und möglichst viele Informationen helfen hier!
Springen wir mal 20 Jahre zurück.
Die klassischen Geldanlagen wie der Bausparvertrag, die Lebensversicherung oder das Sparbuch bieten mit einem garantierten Guthabenzins von 2% bis 4% eine lukrative Anlagemöglichkeit.
Kein Wunder, dass fast jeder zweite Deutsche sich genau mit diesen Themen schon beschäftigt hat oder einen solchen Vertrag für sich umgesetzt hat.
Was ist bis dahin passiert?
Im März 2000 platzt die sogenannte DOTCOM Blase und viele Kleinanleger verlieren Vermögen.
Im August 2007 kommt es zu einer globalen Finanz- und Bankenkrise welche weltweit für Chaos sorgte. Um die Banken zu retten verschulden sich die Staaten und der Leitzins fällt stetig bis heute.
Das bedeutet für den Anleger, dass er bei Banken und Versicherungen keinen garantierten Guthabenzins bekommt der ansatzweise die Inflation ausgleicht.
Somit fallen die klassischen Geldanlagen als Option weg.
Wie siehts mit dem Thema Aktieninvestment aus?
Einzelaktien sind sicherlich ein spannendes Thema, jedoch für den einfachen Kapitalanleger höchst spekulativ.
Wer sich nicht viel Zeit nehmen kann, um Unternehmenszahlen, Jahresbilanzen und Zukunftspläne einzelner Unternehmen anzuschauen und zu analysieren, bewegt sich hier in gefährlichen Gewässern.
Nun gibt es eine Möglichkeit, um das Risiko zu minimieren.
Aktienfonds bündeln einzelne Wertpapiere und verteilen das Risiko somit auf beispielsweise 1500 Unternehmen weltweit.
Der Weltmarkt hat somit in den letzten 50 Jahren, trotz zweier Weltkriege und mehrerer Krisen, eine durchschnittliche Rendite von 7,4 % gemacht.
Ums einfach zu formulieren:
Hätten unsere Großeltern seit 1970 monatlich einen 1€ für uns investiert dann würden wir uns heute über 5.818€ freuen. Hierfür verantwortlich ist das 8. Weltwunder: Der Zinseszins.
Im menschlichen Kopf ist es nur schwierig nachzuvollziehen, welche Auswirkungen der Zinseszins mit sich bringt. Ein exponentielles Wachstum über 30 oder 40 Jahre ist kaum vorstellbar.
Dennoch ist für Jeden, auch ohne Hochbegabung im Bereich Mathematik, klar, wer früh anfängt zu investieren hat am Ende einen klaren Vorteil gegenüber denen, die klassische Anlagen zum Vermögensaufbau nutzen.
Wer sich jetzt noch die Frage stellt, wie und in was er investieren sollte, der dürfte mit einer Formel gewisse Klarheit bekommen:
(Rendite-Kosten-Steuer) x Laufzeit x Beitrag = Gewinn
Jedes Anlageprodukt bringt Kosten mit sich und die meisten Gewinne müssen in Deutschland auch versteuert werden. Um eine möglichst hohe Rendite zu erzielen sollte man sich intensiv mit der Besteuerung der Gewinne und mit den Kosten im jeweiligen Produkt auseinandersetzen, denn nur wer kostengünstig und steuersparend investiert kann sich tatsächlich über hohe Renditen und den damit zusammenhängenden Gewinnen freuen.